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Mirko Witkowski zu seinem Besuch bei der Beratungsstelle „donum vitae“ in Rottweil

Veröffentlicht am 02.09.2021 in Wahlkreis
 

Heike Wöhr und Mirko Witkowski.

Beraten – schützen - weiter helfen - das sind die Leitsätze der Beratungsstelle donum vitae in Rottweil, deren Aufgabe es ist, ergebnisoffene Schwangerschafts(konflikt)beratung vom Zeitpunkt der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr der Kinder für Frauen und Familien anzubieten. Was alles zur Beratung gehört und welche Schwierigkeiten derzeit zu lösen sind, darüber kam der SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski mit der Leiterin der Beratungsstelle Heike Wöhr ins Gespräch.

„Wir sind die einzige Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle im Landkreis Rottweil, die den bei Schwangerschaftsabbruch geforderten Beratungsschein ausstellen darf.“, so leitete Heike Wöhr ins Gespräch ein. Dass damit auch eine Vielzahl an Beratungen einhergeht, wird schnell klar. Insgesamt hat die Beratungsstelle „donum vitae“ in Rottweil im vergangenen Jahr 660 Beratungen unterschiedlicher Art übernommen und damit auch eine Grenze des Leistbaren erreicht. Mit zwei Teilzeitberaterinnen, einer Verwaltungskraft und der Unterstützung durch Ehrenamtliche sind nicht mehr Beratungen möglich, zumal etliche Beratungen sehr zeitintensiv sind und mit zahlreichen Besuchen, Gesprächen und Unterstützungen verbunden sind. Der dringende Wunsch nach einer Personalaufstockung wurde deshalb dieser Tage mit Unterstützung des Trägervereins donum vitae in Rottweil an das Sozialministerium Baden-Württemberg geschickt. Dort wird entschieden, ob donum vitae weiteres Personal in der Beratung erhält.

 „Für mich ist klar, dass es Aufgabe des Staates sein muss, Rahmenbedingungen zu schaffen, um gutes Leben und Aufwachsen zu ermöglichen“, so SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski. „Es ist deshalb umso wichtiger, dass Frauen und Familien in Not, in schwierigen Situationen oder bei entsprechenden Fragen und Unsicherheiten bei einer Schwangerschaft eine Beratung bekommen, die ihnen Lösungen aufzeigen und neue Perspektiven eröffnen kann.“

Wie nötig die Beratung ist, zeigte Heike Wöhr an zahlreichen Beispielen auf. Am Beispiel von jungen minderjährigen Müttern machte sie deutlich, dass es häufig an Terminen bei Frauenärzten fehle. So hätten die jungen Mädchen oft keine Möglichkeit, sich beispielsweise die Pille rechtzeitig verschreiben zu lassen. Eine Schwangerschaft sei dann eine Konsequenz daraus. Auch berichtete sie von einem Hebammenmangel, so dass die werdenden Mütter auch von dieser Seite nicht immer auf Unterstützung hoffen können, weil sie einfach gar keine Hebamme finden würden. Oft sei den werdenden Müttern auch gar nicht bekannt, welche Unterstützungsmöglichkeiten es überhaupt für sie gibt. Hier wurde deutlich, dass ein gutes Netzwerk der Beraterinnen von donum vitae sehr hilfreich ist.

Von Problemen bei der Wohnungssuche wusste Heike Wöhr ebenso zu berichten, wie von finanziellen Sorgen und der Tatsache, dass viele Familien mehrere Jobs und Minijobs bräuchten, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Für Mirko Witkowski ist klar: „Wer in Vollzeit arbeitet, muss davon auch mit seiner Familie gut leben können. Das müssen wir in der Politik schaffen.“ Dass dies alles Gründe für einen Schwangerschaftskonfliktberatung sein können, wurde im Gespräch sehr deutlich. Wichtig war Mirko Witkowski, dass man die schwangeren Frauen, die über einen Abbruch nachdenken, nicht wie „Kriminelle“ behandeln sollte. Für ihn ist deshalb die Forderung der SPD im Wahlprogramm richtig, einen Schwangerschaftsabbruch nicht über das Strafgesetzbuch zu regeln. Wichtig sei aber, so waren sich Heike Wöhr und Mirko Witkowski einig, dass man an der Beratung festhalte. Auf diesem Weg könne man den schwangeren Mädchen und Frauen tatsächlich Lösungswege und neue Perspektiven aufzeigen, die häufig dann in eine Entscheidung „für das Leben“ münden würden.

 

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