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Kreiskonferenz zu Ausbildungsreife

Veröffentlicht am 17.01.2011 in Kreisverband
 

v.l. Hans-Jörg Fahrner, Arved Sassnick, Andreas Frank, Monika Schneider

SPD diskutiert bei der Kreiskonferenz über Ausbildungsreife von Jugendlichen

"Wie ist es um die Ausbildungsreife der Jugendlichen bestellt?“ Darüber diskutierte die SPD bei einer Kreiskonferenz mit Kreishandwerksmeister Andreas Frank, der Rektorin Monika Schneider und dem kommissarischen Schulleiter Hans-Jörg Fahrner.

Schüler die nicht Rechnen und Schreiben können und dabei auch noch unhöflich sind. Der stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD Arved Sassnick hatte zu Beginn der Diskussion ein bewusst negatives Bild mancher Jugendlicher gezeichnet.
Offensichtlich ist das nicht völlig aus der Luft gegriffen. „Wir an der Schule erleben dieses Phänomen ebenfalls, sagte Schneider. Sie ist Leiterin der Sulzer Grund- und Werkrealschule. Gleich mehrere Gründe hat sie dafür ausgemacht. Neben veränderten Familienstrukturen und mangelnder Wertevermittlung sind das für sie auch die gestiegenen Ansprüche der Betriebe an die Bewerber.
„Es gibt Jugendliche, die nicht ausbildungsreif sind, bestätigte auch Hans-Jörg Fahrner, der kommissarische Leiter der gewerblichen und hauswirtschaftlichen Schulen in Schramberg. „Was wir heute feststellen ist, dass Jugendliche den Bezug zur Arbeitswelt verloren haben. Sowohl Schneider, als auch Fahrner forderten deshalb eine noch bessere Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaft und den Schulen.
Sehr unterschiedliche Erfahrungen hat Frank, Inhaber eines Maurerbetriebes, mit Bewerbern gemacht. „Viele Bewerber muss ich von vorneherein ablehnen, weil sie wichtige Qualifikationen nicht haben.“ Andererseits hat er auch schon einen jungen Mann ohne Schulabschluss ausgebildet und mit ihm ausgezeichnete Erfahrungen gemacht.
Auch wenn es durchaus Lichtblicke gibt, ist die Situation ist für den Landtagskandidaten Klaus Eisenhardt eine ernst zu nehmende politische Herausforderung. „Es darf keiner hinten runter fallen“, das ist für ihn einer der Wesensmerkmale sozialdemokratischer Politik. Er sieht große Chancen, die Situation durch ein neues Bildungssystem dauerhaft zu verbessern. „In einer Gemeinschaftsschule, in der die Jugendlichen gemeinsam länger lernen, haben alle Schüler Chancen auf ein höheres Bildungsniveau. Ihr weiteres Leben wird nicht mehr durch die frühe Festlegung nach der vierten Klasse geprägt. Kann ich denn von einem Jugendlichen, der nach der vierten Klasse in die Hauptschule muss und weiß, dass dieser Schulabschluss ihm kaum Chancen für sein späteres Leben eröffnet, verdenken, wenn er zutiefst deprimiert und demotiviert ist?“ Mit der ergänzenden Einführung einer individuellen Förderung der Schüler und der flächendeckenden Einführung echter Ganztagesschulen sieht Eisenhardt große Chancen, die derzeitige Bildungssituation nachhaltig zu verbessern.

 

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08.05.2024, 19:00 Uhr "Kurz & bündig: Kommunikation in kontroversen und emotional aufgeladenen Gesprächen"

15.05.2024, 19:00 Uhr "Kurz & bündig: Kommunikation in kontroversen und emotional aufgeladenen Gesprächen"

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