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Der SPD-Kreisverband Rottweil organisierte einen Vortrag zur Gemeinwohl-Ökonomie

Veröffentlicht am 27.09.2020 in Pressemitteilungen
 

v.l.n.r. Mirko Witkowski, Frank Wößner, Torsten Stumpf, Klaus Schätzle, Foto: SPD

"Geld muss wieder Mittel zum Zweck werden!"

Am 23.September hielt Pfarrer Frank Wößner, Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung, einen Vortrag zum Thema Gemeinwohl-Ökonomie vor 35 engagierten Zuhörern im Restaurant Zum Frieder in Waldmössingen. Organisiert hatte die Veranstaltung Klaus Schätzle, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbands.

Wößner beschrieb in seinem Vortrag die Grundidee der Gemeinwohl-Ökonomie, aber auch die tägliche Problematik bei der Umsetzung in der Samariterstiftung.

„Dass wir eine Bilanz samt Gewinn- und Verlustrechnung erstellen, daran haben wir uns gewöhnt. Kaufmännische Transparenz und wirtschaftliche Orientierung sind für und unabdingbar. Allerdings ist es uns ebenso wichtig, die Auswirkungen unserer Arbeit auf unsere Kunden und die Gesellschaft insgesamt zu erfassen“, so Wößner in seinem Vortrag. Die Werte, die uns im Privaten leiteten, sollten auch beim Wirtschaften gelten. Neben der kaufmännischen Bilanz erstellen Betriebe der Gemeinwohlökonomie deshalb noch eine zweite, in welcher Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, Ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung als Messkriterien fungieren. Wieweit ein Unternehmen sich nach diesen Maßstäben richtet, bescheinigt eine auswärtige Prüfungskommission (sogenanntes externes Audit). Natürlich ist derzeit noch kein Betrieb in der Lage, diese Ansprüche völlig zu erfüllen, aber so wird ein Lernprozess eingeleitet, der eines Tages zur vollen Punktzahl führen kann.

Unglücklicherweise steht unser derzeitiges Politik- und Staatsverständnis dieser Art nachhaltigen Wirtschaftens noch im Weg. Es kann sogar sein, dass ein Betrieb, der derart menschen- und naturfreundlich arbeitet, Wettbewerbsnachteile durch höhere Kosten in Kauf nimmt. Hier muss insbesondere das öffentliche Vergaberecht geändert werden. Nicht der „günstigste“ (= billigste) Bieter sollte zum Zuge kommen, sondern der nachhaltigste.

Lebhafter Applaus und eine ebenso engagierte Diskussion, die der SPD-Kreisvorsitzende Mirko Witkowski moderierte, waren der Dank der Versammlung. Witkowski machte in einem kurzen Statement deutlich: „Wirtschaft muss den Menschen dienen.“ Der SPD- Kreisverband Rottweil wird sich des Themas auch weiterhin annehmen, wie SPD-Landtagskandidat Torsten Stumpf versicherte.

 

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