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Besuch beim THW Ortsverband Schramberg

Veröffentlicht am 09.09.2021 in Wahlkreis
 

Mirko Witkowski (Mitte) mit Walter Gentner (rechts) und Oliver Rapp (links).

Wenn Menschen in Not geraten und Infrastruktur zerstört ist, wie zuletzt bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal und anderen Regionen Deutschlands, dann braucht es viele Helfer und technischen Sachverstand. Meist wird dazu das Technische Hilfswerk (THW) angefordert. Mit seinen verschiedenen Fachgruppen werden Verletzte versorgt, vollgelaufene Gebäude mit Pumpen vom Wasser befreit, Versorgungsleitungen repariert, Brücken gebaut oder die Wasserversorgung wieder hergestellt. Der SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski besuchte den THW-Ortsverband Schramberg und informierte sich über die aktuellen Einsätze des THWs.

Viele ältere Schramberger haben das Hochwasser von 1959 nicht vergessen. Die Bilder von damals haben sich in ihr Gedächtnis eingebrannt und auch heute noch spricht man über die Ereignisse von damals. Für das Technische Hilfswerk in Schramberg war das Ereignis damals der Anlass zur Gründung. Heute hat das THW in Schramberg rund 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die ihr Wissen in regelmäßigen Übungsstunden erweitern und die dann mit ihrem technischen Know-how helfen, wenn andere in Not geraten. Das Schramberger THW hat eine Bergungsgruppe, die universell einsetzbar ist. Sie rettet, kann bergen, nimmt Sicherungs- und leichte Räumarbeiten vor und leistet vielfältige, technische Hilfe, wie der stellvertretende Ortsbeauftragte Walter Gentner im Informationsgespräch mit Mirko Witkowski anschaulich erklärt. Seit 2018 gibt es zudem die neue Fachgruppe N, die im Falle eines Einsatzes für die Notversorgung und Notinstandsetzung gebraucht wird. Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen bildet die dritte Gruppe des Schramberger THWS. Sie wird bei Überflutungen und Hochwasserkatastrophen gebraucht.

Während das THW bedingt durch den Schwerpunkt „Technischen Hilfeleistung“ in den vergangenen Jahren häufig zu speziellen Einsätzen gerufen wurde, lässt sich aktuell eine deutliche Zunahme der Schadensereignisse, zu denen das THW angefordert wurde, feststellen. „Wir haben 120 Pflichtstunden, die wir normalerweise jährlich leisten müssen.“, so der Zugführer Oliver Rapp. Allein bis zum September sind es in diesem Jahr schon über 500 Stunden, die angefallen sind, so Rapp weiter. Darunter fielen Einsätze zum Abstützen eines Gebäudes in Schramberg, das Auspumpen eines Tunnels, technische Hilfeleistung bei verschiedenen Hochwasserereignissen und nicht zuletzt war ein vierköpfiges Team aus Schramberg eine Woche lang auf dem Nürburgring im Einsatz. Von dort aus wurde der Einsatz im Hochwassergebiet im August koordiniert. Die Schramberger unterstützten dort das Führungsteam und übernahmen logistische Aufträge. Das Team kam aber auch direkt in die vom Hochwasser stark getroffenen Gebiete. „Solche Einsätze muss man erst mal mental verkraften. Das ist nicht einfach.“, erklärte Oliver Rapp. „Wenn man dann noch von einzelnen Menschen angepöbelt wird, wird es noch schwieriger, erzählte Oliver Rapp nachdenklich und weiter meinte er: „Wir mussten teilweise unsere Namensschilder mit dem THW-Logo darauf abnehmen, um nicht angepöbelt oder angegriffen zu werden. Das kann man sich gar nicht vorstellen.“

„Ist es richtig, dass das THW bereits aus dem Einsatzgebiet in Rheinland-Pfalz und NRW abgezogen wurde?“ wollte SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski wissen. Dies verneinte Walter Gentner. Derzeit seien noch bis Oktober und wohl auch darüber hinaus rund 1000 THWler dort noch im Einsatz, allerdings kämen sie eher aus den Landesverbänden Rheinland-Pfalz und NRW. Benötigt werden momentan alle Fachgruppen. Der Schwerpunkt läge immer noch im Bereich der Trinkwasserversorgung, bei den Elektroarbeiten, im Brückenbau und im Beseitigen von Abwässern. Bis die Infrastruktur einigermaßen wiederaufgebaut sei, werde es wohl noch Wochen und teils sogar Monate dauern, ist sich Gentner sicher. Zu Beginn waren rund 13500 Einsatzhelfer/innen des THWS aus dem gesamten Bundesgebiet im Hochwassergebiet im Einsatz. Bis zu 2400 Helferinnen und Helfer arbeiteten gleichzeitig aus unterschiedlichen Ortsverbänden zusammen. Bewusst habe sich der Bund als Träger der Technischen Hilfswerke entschieden, dass die Organisationsstrukturen, die Ausstattung und die Ausbildung in allen Ortsverbänden gleich aufgebaut sind. So könne man im Einsatzfall schnell die Kräfte bündeln und zusammenarbeiten. Neben Einsätzen innerhalb Deutschlands werde das THW auch im Katastrophenfall aus dem Ausland angefordert, da es eine Einrichtung, wie das THW im Ausland nicht gebe.

„Ich habe größten Respekt vor Ihrer Aufgabe und möchte Ihnen danken dafür, dass Sie dort helfen, wo Hilfe benötigt wird.“, zeigt sich SPD-Kandidat Mirko Witkowski sehr dankbar. „ Es ist für mich sehr beeindruckend zu sehen, wie alle Einsatzkräfte im Ernstfall zusammenarbeiten, ganz gleich ob es THWler, Feuerwehrleute, Sanitäter/innen, DLRGler oder ehrenamtliche Helfer/innen von der Bergwacht sind.“, so Witkowski weiter.

 

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