Der Rottweiler SPD-Kreisvorstand erneuerte auf seiner Vorstandssitzung am 12. Februar in Schramberg seine Forderung nach einem zügigen Ausbau der Gäubahn.
„Die Ankündigung der Deutschen Bahn, den ICE-Betrieb auf der Gäubahn zum 21. März für immer einzustellen macht einmal mehr deutlich, dass der Ausbau der Strecke jetzt unverzüglich kommen muss“, so der Kreisvorsitzende Klaus Eisenhardt.
„Der Plan, den Streckenverkehr ersatzweise mit lokbespannten Zügen zu gewährleisten, wirft die Region um Jahrzehnte zurück und beendet endgültig den Anschluss an den nationalen und transnationalen Fernverkehrstakt“, so Eisenhardt weiter.
Der Kreisvorstand ist sich einig, dass diese Maßnahme zu einem weiteren Fahrgastrückgang, auch aus der Region, führen wird. „Die Bedürfnisse der Bahnkunden werden hier doch mit Füßen getreten“, so der Kreisvorsitzende.
Der Bahnexperte des SPD-Kreisverbandes, Volker Lauberbach, verweist auf die tieferen Ursachen des Problems: „Die jahrzehntelange Vernachlässigung des Ausbaus der Gleisanlagen und die über weite Strecken fehlende Zweigleisigkeit der Gäubahn führt dazu, dass die Differenzen zwischen dem deutschen und dem schweizer Taktfahrplan nicht mehr ausgeglichen werden können.“0
Der Kreisvorstand begrüßt ebenso die Vorschläge von Regionalverbandsdirektor Rainer Kaufmann, zusätzlich zum Ausbau der Gäubahn mit dem Einsatz von Schweizer Neigetechnikzügen wieder zu einem taktgerechten Normalfahrplan zurückzukehren.
Klaus Eisenhardt, 12.02.2010