SPD- Kreisvorsitzender: „ Erhalt des Standorts Schramberg und gute Perspektiven für die Mitarbeiter müssen jetzt wichtige Entscheidungskriterien sein“
Mit Bedauern nimmt der SPD- Kreisvorsitzende und Landtagskandidat Klaus Eisenhardt die Entscheidung des Kreistags zur Kenntnis, der am vergangenen Montag mit großer Mehrheit den Ausstieg aus der kommunalen Lösung beschlossen hat.
„So wie es aussieht, verliert der Landkreis damit in absehbarer Zeit die Hoheit über die stationäre Gesundheitsversorgung im Kreis und ein weiterer wichtiger Bereich der Daseinsvorsorge entgleitet der öffentlichen Hand“, so Eisenhardt. Der Landtagskandidat sieht vor allem langfristig große Unwägbarkeiten auf den Kreis zukommen: „Der Kreis kann zwar seine Kliniken verkaufen, aus der Verantwortung kommt er dennoch nicht. Es ist überhaupt nicht abzuschätzen, was in Zukunft auf den Kreis zukommen kann. Ganz zu schweigen von der Unsicherheit, wie sich die Gesundheitsversorgung im Kreis nach der Privatisierung langfristig entwickeln wird.“
Eisenhardt dankt der SPD- Kreistagsfraktion und ihrer Vorsitzenden Ruth Hunds für ihren Einsatz und ihre Standhaftigkeit. „Die Fraktion hat auch unter der Last der Zahlen nie ihr Ziel aufgegeben, die Gesundheitsversorgung im Kreis Rottweil auch zukünftig selbst zu gestalten. Dass dies voraussichtlich nicht gelingen wird, ist sehr bedauerlich. Ausdrücklich schließe ich in meinen Dank aber auch Stefan Teufel und die „Grünen“ ein, denen der Erhalt öffentlich- rechlicher Gestaltungshoheit offensichtlich ebenso wichtig ist wie der SPD.“
Der Landtagskandidat wünscht sich im jetzt folgenden Bieterwettbewerb Alternativen, die die stationäre Krankenversorgung an beiden Krankenhausstandorten sichern und den Mitarbeitern der Kliniken eine gute Zukunftsperspektive bieten.